Island ist nicht nur für seine Nordlichter und geothermalen Wunder bekannt, sondern auch für seine faszinierende Tierwelt. In diesem Artikel werden wir dir die Wildnis Islands näher bringen und dir 5 beeindruckende Wildtiere vorstellen, die in dieser Umgebung leben. Erkunde mit uns die Magie der isländischen Tierwelt!
1. Wale
Island ist eines der besten Reiseziele, um Wale in freier Wildbahn zu beobachten. Die Gewässer um Island sind reich an Nahrung und bieten einen Lebensraum für verschiedene Walarten. Auf dem Speiseplan der Wildtiere steht hauptsächlich Fisch. Zu den Walarten, die du in den Gewässern rund um Island sehen kannst, gehören Orcas, Buckelwale, Zwergwale, Finnwale und viele andere Arten. Island ist auch bekannt für seine Pottwale. Diese faszinierenden Wale sind die größten Zahnwale.
Whale Watching-Touren werden in verschiedenen Küstenstädten in Island angeboten, wie zum Beispiel in Reykjavik, Husavik und Akureyri. Hier kannst du diese wunderschönen Wildtiere in ihrer authentischen Wildbahn beobachten.
Zwischen April und September kann man in Island am besten Wale beobachten, denn zu dieser Zeit sind die Meeresbewohner besonders aktiv und werden häufig gesichtet.
2. Papageitaucher – das Nationaltier Islands
Bekannt sind die Papageitaucher für ihr buntes Aussehen mit ihrem markanten schwarzen und weißen Gefieder und ihrem auffälligen Schnabel. Sie gehören zur Gattung der Alkenvögel. Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und Taucher. Bis zu 60 Meter tief können sie problemlos tauchen. Dabei jagen sie nach Fischen. Papageitaucher brüten in Kolonien. Sie kehren jedes Jahr zu denselben Brutplätzen zurück und legen ein einziges Ei. Am liebsten ernähren sie sich von kleinen Fischen wie Heringen und Sandaalen, sie fangen aber auch Krabben und Tintenfische. Beim Beobachten der Papageitaucher wirst du schnell ihre eleganten Flugmanöver zu Gesicht bekommen. Sie können mit hoher Geschwindigkeit über das Wasser fliegen und dabei ihre Flügel schnell schlagen.
Einige der besten Orte, um Papageitaucher in Island zu beobachten, sind:
1. Dyrhólaey auf der Südküste
2. Látrabjarg im Westfjord
3. Ingólfshöfði auf der Südküste
4. Grímsey Island im nördlichen Teil von Island
5. Papey Island, eine abgelegene Insel im Osten von Island
3. Polarfüchse
Der Polarfuchs ist das einzige einheimische Säugetier auf Island. Er hat sich perfekt an die extremen Bedingungen der arktischen Region angepasst. Sein dickes, wärmendes Fell wird im Winter weiß, damit der süße Polarfuchs sich in der schneebedeckten Landschaft tarnen kann. Es gibt auch noch eine zweite Variante: den blauen Polarfuchs. Dieser behält aber seine Farbe, auch im Sommer. Die schlauen Füchse sind perfekte Jäger. Sie ernähren sich hauptsächlich von Nagetieren, Vögeln und Fischen. Sie sind zudem Meister der Anpassung. Weder die eisige Kälte im Winter, noch die milden Sommerbedingungen machen ihnen etwas aus. In der isländischen Folklore ist der Polarfuchs als trickreicher und schlauer Charakter bekannt. Er wird oft als Symbol für List und Überlebensfähigkeit betrachtet.
Gute Orte, um Polarfüchse auf Island zu beobachten, sind unter anderem Hornstrandir im nördlichen Westfjorden oder der Nationalpark Jökulsárgljúfur im Nordosten des Landes. Es gibt auch spezialisierte Touren, die sich auf die Beobachtung der Polarfüchse in Island konzentrieren und von qualifizierten Guides geleitet werden.
4. Rentiere
Rentiere wurden im späten 18. Jahrhundert von Norwegen nach Island eingeführt. Sie leben seitdem wild in den abgelegenen Regionen der Insel. Die Rentiere auf Island sind kleiner als ihre Verwandten auf dem Festland und haben oft ein dunkleres Fell. Sie sind hervorragende Wanderer und können lange Strecken zurücklegen, um nach Nahrung zu suchen. Rentiere haben in Island keine natürlichen Fressfeinde. Das hat dazu geführt, dass ihre Population in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Gräsern, Flechten, Moos und anderen Pflanzen, die in den bergigen Regionen wachsen.
Rentiere sind in Island nicht so häufig anzutreffen wie beispielsweise Schafe oder Pferde, da sie fast ausschließlich in den kargen und schwer zugänglichen Hochlandgebieten leben. Sie sind nur noch in den Ostfjorden Islands zu finden, wo sich wilde Herden auf den Bergen bewegen.
5. Seehunde
Island beherbergt eine große Population von Seehunden, vor allem an den Küsten und Fjorden. Sie sind bekannt für ihre Fähigkeit, sowohl an Land als auch im Wasser zu leben. Sie verbringen viel Zeit auf Felsen oder Sandbänken und tauchen dann ins Wasser, um auf Nahrungssuche zu gehen. Am liebsten ernähren Seehunde sich von Fischen wie Heringen, Lachs oder Dorsch. Die Seehunde auf Island sind neugierig und tauchen manchmal in der Nähe von Menschen auf. Es ist jedoch wichtig, die Wildtiere aus sicherer Entfernung zu beobachten. Seehunde sind geschützte Tiere in Island. Es ist also illegal, sie zu jagen. Seehunde spielen eine wichtige Rolle für das Ökosystem Islands.
Wenn du die Seehunde in ihrer natürlichen Umgebung beobachten möchtest, hast du dazu an vielen Stellen in Island die Gelegenheit. Beliebte Orte sind unter anderem die Halbinsel Snæfellsnes im Westen oder das Gebiet um die Halbinsel Vatnsnes im Norden des Landes.
Wildtiere in Island
Island bietet eine der spektakulärsten Landschaften und vielfältigsten Wildtierbeobachtungserlebnisse der Welt. Von mächtigen Walen bis zu flauschigen Polarfüchsen und majestätischen Papageitauchern gibt es in Island unzählige Arten von Wildtieren zu entdecken. Wenn du eine abenteuerliche Reise in eine beeindruckende Landschaft unternehmen möchtest, dann zögere nicht länger und reise nach Island, um die faszinierende Tierwelt zu erleben.
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